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Zweiter Ruhetag

Heute war ein eher frustrierender Tag. Die Garage, bei welcher das Auto steht, wollte sich nicht so recht darum kümmern. Nachmittags riefen sie zurück, dass nebst der Zündverteilerkappe, die Zündverteilerfinger, und damit die Zündkabel und –kerzen zu wechseln sind. Die Benzinpumpe hat auch nur halb so viel Druck wie eigentlich nötig. Zusammen mit dem nur auf der hohen Stufe funktionierenden Lüfter reichte das aus, das Auto unfahrbar zu machen.

Inzwischen habe ich aber über das Team 666 eine Adresse eines Bekannten erhalten. Dieser rief aber auch erst um 17.30 Uhr zurück. Er riet uns, bei der Garage zu bleiben. Also rief ich zurück und siehe da: Die benötigten Teile sollten morgen früh vor Ort sein und wenn immer irgendwie möglich auch verbaut werden.

Also haben wir heute den ganzen Tag vor der Schanzenbäckerei mit Warten verbracht. Als um 16.00 Uhr die Sonne auf unseren Platz schien, dislozierten wir um die Ecke zum Chinesen und tranken dort noch zwei Bier am Schatten.

Unsere Stimmung schwankte zwischen Ärgernis und Resigniertheit. Es tut weh, schon beim Start zu scheitern. Man kommt sich doch als Versager vor. Vorwürfe stellen sich von alleine, obwohl diese nicht voraussehbar war. Wir werden morgen Dienstag entscheiden, wie unsere Reise enden soll. Wir werden es jedenfalls weder auf die Lofoten, noch das Nordkap oder nach Russland schaffen. Die Zeit dazu reicht einfach nicht. Ob wir allenfalls noch über die Baltischen Staaten fahren, ist noch nicht entschieden.

 

Wir haben inzwischen eine Absteige ergattert, da unser Hotel ausgebucht ist. Aber auch das passt irgendwie.