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Weiter nach Lettland

Tagwache war heftig und überraschend früh. Dem einen oder anderen brummte der Schädel noch tüchtig vom Vorabend.

Tom und ich haben uns entschlossen, in Tallinn den alten Hangar der Wasserflugzeuge zu besichtigen. Heute ist dort das estnische Marinemuseum untergebracht. Als Hauptattraktion gilt das über 80 Jahre alte U-Boot Lembit. Auch die Betonkonstruktion der freitragenden Kuppeln ist grandios. Oben bei den Lukarnen ist dieser nur noch acht Zentimeter dick. Alleine dieses Museum ist eine Reise wert. Schlussendlich verweilten wir über drei Stunden dort. 

Unterwegs, bereits in Lettland, gingen wir das Nachtessen einkaufen. Als wir raus kamen war das Team #222 mit Christoph und Anna am Kühlwasser nachfüllen. Sie hatten bereits seit Tallinn Probleme mit einer undichten Zylinderkopfdichtung. Christoph hatte bereits ein Laden in Riga ausfindig gemacht, welcher ein Dichtmittel anbieten soll und bis 19.00 Uhr offen hat. Leider reichte die Zeit mit den Stopps für das Nachfüllen nicht mehr. Also machten wir uns auf, dieses zu besorgen. Viertel vor Sieben war klar, dass dieser Händler keine chemischen Sachen verkauft. Freundlicherweise gab er uns aber eine andere Adresse. Fünf vor Sieben schneiten wir dort herein und erhielten tatsächlich das gesuchte Mittel. Das andere Team war inzwischen direkt auf den Zeltplatz gefahren. Dort konnten wir das hoffentlich brauchbare Allheilmittel übergeben.

Der Zeltplatz liegt mitten im Industriequartier, bietet aber viel Platz direkt im Zentrum. Für eine Nacht reicht es.